Treue Kameraden ausgezeichnet

22. Oktober 2022
Zweiter Kameradschaftsabend der FFW Arrach in diesem Vereinsjahr – Ehrungen vorgenommen

Die Corona-Pandemie bringt auch bei der FFW Arrach den Terminkalender durcheinander. So konnte in diesem Jahr bereits zum zweiten Male ein Kameradschaftsabend abgehalten werden. War es im Mai ein Nachholen der Jahre 2020 und 2021, so trafen sich jetzt im Oktober die Kameraden der FFW Arrach zum regulären Kameradschaftsabend im laufenden Jahr. Schwer schmerzt die Feuerwehr die Absage des 125-jährigen Gründungsfestes, das man dieses Jahr begehen hätte können, aber wegen der ungewissen Pandemielage Anfang des Jahres abgesagt hat. Eine große Feier gibt es erst zum 130-jährigen im Jahr 2027.

Der weltlichen Feier voraus ging das Totengedenken am Gedenkstein beim Gerätehaus, zu dem sich die Kameraden zahlreich versammelt hatten. Besonders schloss man die 2022 verstorbene Ehrenfestmutter Rita Geiger sowie Alfons Steger (ehemaliger Vereinswirt) ins Gebet mit ein. Vorsitzender Andreas Lohberger legte als Zeichen des ehrenden Gedenkens ein Gesteck nieder. Die nachfolgende Eucharistiefeier in der Arracher Kapelle St. Leonhard mit Pfarrer Johann Wutz wurde eindrucksvoll musikalisch gestaltet von „Mia zwoa und er“, bestehend aus Evi Gierstl, Regina Pfeffer und Ewald Pirtzl, die die Waldler-Messe mit Unterstützung von Alois Stahl und Alfred Franz intonierten.

Die Musikgruppe „Alois und seine Freunde“ (Alois Stahl, Alfred Franz, Sepp Brandl, Ewald Pirtzl) umrahmte die Feierlichkeit im Saal des Gasthauses Aschenbrenner. Heidi Sauer spendierte der Versammlung außerdem einen Hektoliter Bier. Rund 90 Feuerwehrangehörige, Alterskameraden und deren Partner konnte Andreas Lohberger dazu willkommen heißen. Besonders freute er sich über die Anwesenheit von Ehrenkreisbrandrat Johann Weber, Kreisbrandrat Michael Stahl, der beiden Ehrenkreisbrandmeister Josef Pritzl und Reinhard Kollmer sowie der Freunde der Werksfeuerwehr Würth aus Künzelsau. Nach dem Jahrtagsessen dankte der Vorsitzende allen Beteiligten und blickte positiv in die Zukunft. Bedingt durch Corona sei es „zäh vorangegangen“. Jedoch seien das Hallenfest und die Lange Nacht der Feuerwehr gut besucht und ein voller Erfolg gewesen.

In seinen Dankesworten dankte Lohberger Wirt Thomas Aschenbrenner für das zur Verfügung stellen des Saales sowie die Bewirtung und allen Helfern, die im Vorfeld für das gute Gelingen des Abends gesorgt haben. Außerdem dankte er den Geldspendern der vergangenen Jahre, dem gesamten Vorstandsteam, Verwaltungsrat, Kommandanten sowie allen Aktiven für das ganzjährige Engagement und die Hilfsbereitschaft. Auch an die Feuerwehrjugend, die ebenfalls stark vertreten war, ging sein Dank. In seiner Terminvorschau blickte Lohberger auf die diesjährige Seeweihnacht am 18. Dezember, die Jahreshauptversammlung am 24. Februar, das Hallenfest am 1. Juli sowie den Kameradschaftsabend am 18. November des kommenden Jahres.

Anschließend nahm Lohberger zusammen mit dem Kommandanten Matthias Schmid und Bürgermeister Gerhard Mühlbauer die Ehrungen für das laufende Vereinsjahr vor, indem er die Ehrenurkunden überreichte. Leider konnten nicht alle zu ehrenden Kameraden persönlich anwesend sein. Ein dickes Lob ging an die ausscheidenden Fahnenbegleiterinnen Anna Eckl und Nadine Eckl. Die beiden jungen Damen wären immer „ein schönes Bild gewesen, deren Aufgabe mit viel Kosten verbunden gewesen ist“, so Lohberger in seiner Dankesrede. Mit großer Freude konnte er Luisa Schamberger und Johanna Schmid als ihre Nachfolgerinnen vorstellen und mit einem Blumenstrauß im neuen Amt willkommen heißen.

Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer dankte für das ganze Netzwerk der FFW Arrach, das wie ein Uhrwerk ineinandergreife. „Die Arracher Wehr ist eine tolle, engagierte Gruppe mit funktionierender Jugend. Das zeichnet euch aus.“ Durch die Anwesenheit der älteren Generation werde deutlich, dass dieses Modell auch Zukunft hat, denn die Bevölkerung verlange Sicherheit und das geschieht nur mit dem Ehrenamt, so Bergbauer. Man solle nach vorne blicken und den Ehrenamtsgeist weiterleben. „Ohne solche Vereine wie die FFW Arrach wäre die Gemeinde nur die Hälfte wert“, verkündete auch Bürgermeister Gerhard Mühlbauer. Die ehrenamtlichen Kameraden seien immer da und auf sie sei immer Verlass, meinte er lobend. Weiter wünschte er ein gesundes und einsatzarmes Vereinsjahr. Mit den Worten „Seid bereit, wenn ihr gebraucht werdet“ schloss Vorsitzender Lohberger die Versammlung und die Versammelten genossen noch einige gemütliche Stunden in froher und geselliger Runde.