Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Arrach

28. Februar 2020
Kommandant wünscht sich bis in fünf Jahren 100. Löschgruppe 67 Einsätze - 44 Ausbildungen - 4046 Mannstunden - Beförderungen und Ehrungen

An die Mitglieder der der Freiwilligen Feuerwehr Arrach erging für vergangenen Freitagabend die Einladung zur Jahreshauptversammlung für das Berichtsjahr 2019. Die Berichte von Kommandant, Jugendwart, Leiter Atemschutz, Kassier und Vorstand zeugten nicht nur vom enormen Engagement der Kameraden, sondern zeigten auch was dadurch alles bewirkt werden kann.

Erster Vorsitzender Andreas Lohberger hieß die 50 Anwesenden, unter ihnen etliche Ehrengäste (KBR Mike Stahl, KBI Andreas Bergbauer, KBM Konrad Kellner, KBR a.D. Hans Weber, Ehrenkreisbrandmeister Reinhard Kollmer, KBM a.D. Josef Pritzl, Frauenbeauftragte Nicole Aschenbrenner), im Tagungsraum des Hotels Herzog Heinrich willkommen. Zum Gedenken der verstorbenen Mitglieder erhoben sich alle von ihren Plätzen. Der Verlesung des Protokolls zur JHV 2019 über das Berichtsjahr 2018 durch Schriftführer Georg Prantl, folgte ein Überblick des Vorsitzenden über das Vereinsleben mit insgesamt 48 Verpflichtungen, angefangen bei Veranstaltungen verschiedenster Art, Versammlungen über Beerdigungen bis hin zu Geburtstagsbesuchen. Im Berichtsjahr 2019 stehen sieben Neuaufnahmen, drei Sterbefälle, ein Austritt und ein Ausschluss gegenüber, so dass zum 31. Dezember 2019 ein Mitgliederstand von 297, davon 216 passive Mitglieder beziehungsweise Förderer, zu verzeichnen ist.

Zum vereinseigenen Spülmobil teilte Lohberger mit, dass es im letzten Jahr nicht nur in der Gemeinde, sondern auch in Sattelpeilnstein, Engeshütt, Sengenbühl, Atzlern und Furth im Wald benötigt worden sei. Es wäre schön, wenn der praktische Hänger inklusive Geschirr und Spüleinrichtung noch öfters genutzt werden würde. Zur Information an alle Anwesenden nannte der Vorsitzende die Namen der 18 Ehrenmitglieder des Vereins. Mit Blick auf einen Posten ließ er verlauten, dass der bisherige erste Fahnenträger Michael Kraus mit seinem Stellvertreter getauscht habe und nun Christoph Aschenbrenner der erste Mann an der Fahne sei.

Martin Hupf nahm vor zwei Jahren die Wahl zum Kassier an. Mit Hilfe graphischer Darstellungen und seiner Art das Ganze vorzubringen präsentierte er, wie schon im Vorjahr einen Kassenbericht der Superklasse, für alle überschaubar und aussagekräftig. Außerordentliche Ausgaben, nämlich für die Schnelleinsatzzelte und das Wechsellader-Fahrzeug schlagen gravierend zu Buche. In Anbetracht der Tatsache, dass noch Fördergelder erwartet werden und solche Anschaffungen nicht alle Jahre nötig sind sei dies jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Kassenprüfer Thomas Pfeffer, der zusammen mit Andreas Geiger die Kasse im Vorfeld geprüft hatte, bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung. Entlastung wurde einstimmig erteilt.

 

4046 Mannstunden.

Eine solche Einsatzverteilung wie 2019 habe es noch nie gegeben, stellte Kommandant Matthias Schmid, der im Folgenden die Geschehnisse seines Resort präsentierte, fest. Zum Jahresbeginn seien sehr viele Einsätze gewesen, dann lange Zeit fast keiner. Da im Jahresbericht sämtliche 67 Einsätze (5 Brand, 2 Sicherheitswachen, 1 Erkundung, 59 THL,), 44 Ausbildungen, Lehrgänge und Übungen lückenlos aufgeführt sind, ging der Kommandant nur auf einige davon detailliert ein. Die 59 THL Einsätze umfassten Unfall (1), Verkehrsregelung (7), Wasserschaden (2), Ölspur (4) und Insekten (4). Bei einem Großteil davon (28) galt es jedoch Bäume von der Fahrbahn (Schneebruch Anfang 2019) zuentfernen. Zur Arracher Wehr zählen aktuell 65 Aktive (23 mit Gruppenführerausbildung, 21 Maschinisten mit LKW Führerschein, 25 Atemschutzträger), von denen im letzten Jahr allerdings nur 42 ausgerückt sind. Dabei lag der Schnitt während der Woche (Montag bis Freitag am Tage) bei elf, abends von 19 bis morgens früh 6 Uhr bei 14 und an den Wochenenden bei 17. An den Übungen haben sich 50 beteiligt. Der Durchschnitt pro Übung lag bei 15. Summa summarum können im zurückliegenden Kalenderjahr 4046 Mannstunden für diverseste Tätigkeiten im ehrenamtlichen Dienst verzeichnet werden. Als großes Ziel nannte Schmid das Erreichen der 100. Löschgruppe innerhalb der nächsten fünf Jahre. Aktuell habe die 90. Löschgruppe Abzeichen verschiedener Stufen absolviert. Das seien dann also zwei pro Jahr. Neu angeschafft wurde eine Absauganlage für ́s Gerätehaus sowie der Wechsellader, der dem gesamten Landkreis von Nutzen ist und beim Tag der Rettungskräfte von Pfarrer Wutz gesegnet wurde.

 

Ehrungen und Beförderungen:

Für Nadine Eckl, Anna Eckl, Veronika Müller, Eva und Maria Schmid, Tobias Brandl, Elias Eckl und Christian Geiger war die Beförderung zu Feuerwehrfrau/mann vorgesehen. Letztere beiden waren vor Ort.

Für zehnjährige aktive Dienstzeit lagen Ärmelstreifen für Christoph Aschenbrenner, Xaver Haimerl, Simon Pfeffer und Thomas Pfeffer bereit. Seit 20 Jahren ist Daniel Frisch aktiv dabei. Schon 40 Jahre leisten Alois Aschenbrenner und Wolfgang Eckl Dienst für das Gemeinwohl.

Da der bisherige Leiter Atemschutz Mathias Multerer sein Amt zur Verfügung stellte wurde Simon Pfeffer zum Leiter Atemschutz ernannt. Daniel Frisch zum stellvertretenden Jugendwart.

 

Mit einer Terminvorschau und Worten des Dankes beendete, wie zuvor der Vorsitzende auch der Kommandant seinen Bericht.