Der Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehren soll (seit 1975) den feuerwehrtechnischen Anteil in der Jugendfeuerwehr im Rahmen eines Wettbewerbes fördern. Dieser findet alle zwei Jahre statt, gerade einmal zwei Mannschaften dürfen den Freistaat Bayern am Ende beim Bundesentscheid vertreten. Zum Kreisvorentscheid Süd traten am vergangenen Samstag sechs Gruppen mit über 50 Jugendlichen aus der Kreisbrandinspektion Bad Kötzting am Sportplatzgelände Haibühl bei schönstem Spätsommerwetter gegeneinander an. Die besten fünf Gruppen qualifizierten sich für den Landkreisentscheid. Nach einer kurzen organisatorischen Einweisung durch Inspektionsjugendwart Daniel Iglhaut ging es für die Jugendlichen ans Eingemachte. Im A-Teil galt es für die Teilnehmer, einen Löschangriff mit Hindernissen zu meistern und vier Knoten auf Zeit anzulegen. Teil B bestand aus einem Staffellauf mit verschiedenen Aufgaben wie dem Aufrollen eines C-Druckschlauchs, Kuppeln eines C-Strahlrohrs, Anziehen von Schutzausrüstung oder dem Zielwurf mit einer Feuerwehrleine. Durch die sommerlich warmen Temperaturen kamen die Jugendlichen bei der Erledigung ihrer Aufgaben – stets unter den strengen Augen der zahlreichen Schiedsrichter - ordentlich ins Schwitzen. Nach Erledigung ihrer Aufgaben traten alle Gruppen gesammelt zur anschließenden Siegerehrung an. „Wir haben einen spannenden und unfallfreien Wettbewerb gesehen“, freute sich Inspektionsjugendwart Daniel Iglhaut über die gelungene Prüfung, bei welcher die Jugendlichen das in den Wochen zuvor Gelernte unter Beweis stellen konnten. Ein Wehrmutstropfen sei lediglich die geringe Anzahl an teilnehmenden Gruppen, wofür sich Iglhaut in den nächsten Jahren wieder Besserung erhoffe. Sein Dank ging an die Jugendwarte, welche den Feuerwehrnachwuchs auf die anspruchsvollen Aufgaben vorbereiteten sowie an die Gemeinde Arrach für die Überlassung des
Sportplatzgeländes. „Ihr seid heute das Highlight in unserer Inspektion und habt euer Handwerk verstanden“, lobte Kreisbrandrat Michael Stahl die erwartungsfreudigen Gruppen für ihr hervorragendes Abschneiden. Den ersten fünf weiterkommenden Gruppen wünschte er für den Ende September stattfindenden Landkreisentscheid viel Erfolg. Stahl sprach den Schiedsrichtern für deren Zeit sowie den Feuerwehren Arrach und Haibühl-Ottenzell für die Organisation des Wettbewerbs großen Dank aus. Arrachs Bürgermeister Gerhard Mühlbauer freute sich über den gelungenen Wettbewerb, welcher „mittlerweile eine Tradition in der Gemeinde darstelle“. Stellvertretend für seine Bürgermeisterkollegen dankte er den Jugendlichen für deren geopferte Freizeit. „Große Wertschätzung ist euch heute gegeben, bitte bleibt der Feuerwehr auch weiterhin bei der Stange“, so das Gemeindeoberhaupt. Im Anschluss erhielten die Gruppen von den Feuerwehrführungskräften und Bürgermeistern die verdienten Pokale mit herzlichen Glückwünschen überreicht.

