Alljährlich im Frühjahr rufen die Jugendfeuerwehren Arrach und Haibühl-Ottenzell die Bevölkerung zum Rama-Dama auf. Die 75 Jahre alte Tradition, erstmals 1949 im Nachkriegs-München ins Leben gerufen, dient zur Beseitigung von Müll und Unrat aller Art von Grünanlagen, Straßen, Gehwegen, Wäldern und Wiesen. Von Flaschen, Zigarettenkippen, Alufolien, Dosen und Styroporplatten bis hin zu Auto- und Traktorreifen werden bei diesem „Frühjahrsputz“ jedes Jahr Unmengen von unerlaubt entsorgtem Müll von den freiwilligen Helfern gesammelt.
Geplant und organisiert wurde die Aktion auch heuer wieder von den Jugendwarten Daniel Frisch und Michael Kraus (FFW Arrach) sowie Kilian Achatz (FFW Haibühl-Ottenzell). Nach Einteilung in ihre Streckenabschnitte machten sich die über 70 Helfer in kleineren Gruppen mit Greifzange und Mülltüten auf den Weg, um Wege, Plätze und Gräben vom Müll zu säubern. So waren (ausgestattet mit Warnweste, Handschuhen und festem Schuhwerk) zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Dorfvereine sowie die diesjährigen Firmkinder im Rahmen ihrer sozialen Aktion auf ihrem Streifzug durch das komplette Gemeindegebiet unterwegs. Zu den kuriosesten Funden zählten diesmal mehrere Auspuffe, Lüftungsgitter, Stahldeckel und Einlaufschächte.
Einsatzleiter und stellvertretender Bürgermeister Andreas Lohberger konnte nach knapp drei Stunden, mit Blick auf die zahlreichen gefüllten Müllsäcke, zufrieden alle Helfer im Bauhof begrüßen. „Ihr habt heute alle ein großes und wichtiges gesellschaftliches Engagement gezeigt“, so Lohberger dankbar. Mit den über 70 Helfern konnte außerdem ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt werden. Seinen Dank richtete Lohberger auch an die stark vertretenen Firmkinder, welche ihren sozialen Beitrag mit Bravour erfüllt haben. „Bitte bleibt auch in Zukunft dieser schönen Gemeinschaftsaktion treu“. Mit Essen und Getränken dankte die Gemeinde traditionell wieder den Helfern im Haibühler Feuerwehr-Gerätehaus.