Kameradschaftsabend 2019

22. November 2019
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Arrach sind alljährlich im November zusammen mit ihren Partnern zum Kameradschaftsabend eingeladen.

Dieser Termin bietet Gelegenheit, der verstorbenen Kameraden zu gedenken, Danke zu sagen, das Miteinander zu fördern und darüber hinaus den passenden Rahmen zur Ehrung langjähriger Mitglieder.

Aus gegebenem Anlass versammelte sich am vergangenen Samstag bereits um 17 Uhr eine stattliche Abordnung beim Gedenkstein neben dem FFW Haus. Da erster Vorsitzender Andreas Lohberger verhindert war, erinnerte dessen Stellvertreter Gerhard Mühlbauer in einer kurzen Ansprache vor allem an den, im zurückliegenden Jahr verstorbenen Feuerwehrkameraden Ernst Multerer. Gemeinsam mit Pfarrer Johann Wutz wurde für ihn und alle anderen verstorbenen Mitglieder gebetet und ein Gesteck nieder gelegt.  Bei der anschließenden Eucharistiefeier im Arracher Kircherl gelang es Katharina Schindlatz, Barbara und Franz Adam (Töchter und Schwiegersohn von Ehrenkommandant Herbert Schmid) mit ihren musikalischen Beiträgen dem Gottesdienst eine würdige Atmosphäre zu verleihen.  Auf dem Wirts Saal konnte Gerhard Mühlbauer unter den rund 80 Anwesenden auch Pfarrer Wutz, bei dem er sich für die Gestaltung von Gottesdienst und Andacht bedankte, willkommen heißen.  Erfreulicherweise waren auch etliche Ehrengäste (Ehren-KBM Reinhard Kollmer, stv. Kreisvorsitzender a.D. Matthias Achatz, KBM Josef Pritzl, Ehren-KBI Michael Wensauer), Ehrenmitglieder sowie ferner Freunde aus Württemberg angeführt von Reinhold Blass in den Wirtssaal gekommen. Nach dem Tischgebet durften sich alle das obligatorische Reh-Essen (gestiftet von Heidi Sauer und Hans Menacher)schmecken lassen und die Musiker Alois Stahl, Franz Zimmerer, Josef Brandl sowie Alfred Franz ließen ihre Instrumente erklingen. Bevor Mühlbauer dann zu den Ehrungen kam, galt es danke zu sagen. Hier seien neben den vielen Spendern und den Leuten aus den eigenen Reihen, einschließlich der Jugendgruppe,  vor allem auch die fördernden Mitglieder genannt.  

 

Ehrungen

Die Feuerwehr Arrach erfreut sich seit langem weit über die Gemeindegrenzen hinaus über einen sehr  guten Ruf bezüglich Ausbildung und Ausrüstung. Dies ist darauf zurückzuführen, dass hier seit Jahrzehnten engagierte und treue Mitglieder ihre Zeit zugunsten der gesamten Bevölkerung opfern. Den langjährigen Aktiven, ebenso wie treuen Mitgliedern, die passiv, als Förderer für die Wehr eintreten kann nicht genug gedankt werden, zumal die Wehr ohne sie nicht das wäre was sie ist. Stellvertretendem Vorsitzenden Mühlbauer war es eine Freude, einen Teil der vorbereiteten Urkunden an diesem Abend persönlich überreichen zu können. Zusammen mit KBR, KBI, Bürgermeister Sepp Schmid und den Kommandanten Matthias Schmid und Armin Stahl nahm er die anstehenden Ehrungen vor. Gerhard Greil konnte für 25 jährige Mitgliedschaft eine Urkunde in Empfang nehmen, Markus Schmidt für 30 Jahre. Eine Auszeichnung  für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit erhielten Martin Meindl, Reinhard Zellner, Willi Schmidt, Alois Pfeffer und Wolfgang Eckl (letzterer immer noch aktiv). Johann Aschenbrenner hält die Feuerwehr seit 50 Jahren die Treue und Xaver Eckl sogar schon seit 65 Jahren. Weitere Urkunden lagen für folgende Mitglieder bereit: 25 Jahre: Robert Gierstl, Jürgen Geiger, Wolfgang Drexler, Franz Achatz; 30 Jahre: Johann Ebenhöh, Reinhard Drexler, Rolf Peter Gottron, Markus Meindl, Ludwig Aschenbrenner;  40 Jahre: Johann Liebl, Hermann Filz, Xaver Meindl, Thomas Meindl, Willi Radlinger, Karl-Heinz Meindl, Kurt Drexler, Alois Aschenbrenner; 50 Jahre: Friedrich Schmid; 60 Jahre: Hermann Kieslinger.  Sie waren jedoch nicht anwesend.

 

Ehrenvollstes Ehrenamt

Vor allem mit Blick auf die unfallfreien Einsätze sei der Gottesdienst ein gelungener Auftakt für den Kameradschaftsabend, so Bürgermeister Sepp Schmid, der zugab, dass er bei dem schönen Gesang sogar Gänsehaut bekommen habe.  Den Aktiven im ehrenvollsten Ehrenamt sagte er vergelt´ s Gott für das gute Jahr und das gute Miteinander. Wie wichtig auch die fördernden Mitglieder seien habe sich in Form der bemerkenswert hohen Zuzahlung des Vereins zum Wechsellader-Fahrzeug auf eindrucksvollste Weise gezeigt. Froh darüber, dass auf die Feuerwehr auch in Zeiten des Umbruchs Verlass ist, wünschte er allen schon jetzt ein friedvolles Weihnachtsfest und neues Jahr. 

Auch wenn in Arrach die Welt der Feuerwehr noch in Ordnung sei, so bekäme dieses besondere Ehrenamt im Landkreis nicht mehr den Zuspruch, den es verdiene, meinte KBR Mike Stahl.  Höchstens fünf Prozent der Bevölkerung würden ein Ehrenamt zum Wohle der Allgemeinheit ausüben. In den Wehren selber würde zwar alles passen. Die Anerkennungskultur ließe jedoch zu wünschen übrig.  Ehrenamt sei nicht gleich Ehrenamt. Während beispielsweise ein Sportverein im schlimmsten Fall zwar verlieren würde, könne es bei der Feuerwehr Menschenleben kosten, wenn es nicht laufe. Dabei koste es nichts, die Arbeit der Ehrenamtlichen anzuerkennen, stellte Stahl fest. Er appellierte an den betroffenen Teil der Bevölkerung das Hirn einzuschalten und auch mal Dankeschön zu sagen, denn die Ehrenamtlichen würden ein Stück weit zur Sicherheit beitragen. Pfarrer Bürgermeister und Feuerwehroberhaupt seien früher angesehen Persönlichkeiten gewesen, heute würde nur darauf geschaut was sie falsch machen, bedauerte Stahl. 

Bevor es dann mit dem geselligen Teil des Abends weiter ging, lieferte Mühlbauer einen Überblick über die wichtigsten Termine (Seeweihnacht Samstag 14.12. ab 14 Uhr; Feuerwehrball 8. Februar;  Jahreshauptversammlung 28. Februar).